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Dienstag, 15. September 2015

Красноярск




Einige Impressionen aus Krasnojarsk, der drittgrößten Stadt in Sibirien. Dort war ich diesen Sommer zwei Wochen bei einem Kunst-Jugend-Austausch Projekt dabei.  4 Tage waren wir auf einem Floß mitten in der sibirischen Tyga ohne jegliche Zivilation (auch ohne WC und Dusche , dafür aber mit Banja und Fischsuppe). Es war wirklich sehr kontrastreich, da die Stadt wirklich laut, voll, hektisch, verwirrend und vor allem sehr dreckig war, und die Natur einfach frei, weit, ruhig... Wir haben uns viel mit der Verbindung zwischen Mensch, Stadt und Natur beschäftigt. Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen, unglaublich interessante Leute kennengelernt, ganz viel Inspiration bekommen und alles was mir momentan fehlt ist die Zeit um alles zu verarbeiten, aufzuschreiben, festzuhalten, mehr Fotos aufzutreiben ´...

Ich will unbedingt noch mehr Posts dazu machen, einfach um die VERGANGENHEIT in Erinnerung behalten zu können, also blicken wir gespannt in die ZUKUNFT ob es dazu kommen wird, da ich im JETZT lebe und erlebe kann das etwas schwierig werden..., maybe all I need is time.  ;)

We need above all, I think, a certain remoteness from urban confusion.










Montag, 13. Juli 2015

Nächtliche Gedanken







                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Epassiert so viel. Jede Sekunde. Jede Millisekunde. Jede Mikrosekunde.

Atmen. Atmen. Blinzeln. Tippgeräusch. Atmen. Rauschen meines Laptops. Regen. Wind. Rascheln des Baumes vor meinem Fenster. Blinzeln. Frösche quaken. Atmen. 
Ich habe das Gefühl gar nicht alle Dinge wirklich richtig wahrzunehmen-Gar nicht alle Dinge wahrnehmen zu können. Ich gebe natürlich mein Bestes, aber viele Dinge realisiere ich erst überhaupt nicht oder erst später. 
Jeder Tag ist eigentlich ziemlich monoton aufgebaut: ich brauche jeden Morgen unglaublich viel Zeit mich aus dem Bett quälen, fahre dann so schnell wie möglich zur Schule, bin viel zu spät dran und nehme mir für den nächsten Tag vor früher aufzustehen, dabei ist klar das ich der größte Morgenmuffel auf Erden bin und wieder verschlafen werde.
In der Schule sieht man dann Gesichter die man mag, schöne Gesichter, interessante Gesichter, lächelnde Gesichter, Gesichter die man kennt, unbekannte Gesichter; leider auch müde, erschöpfte und leere Gesichter.
Den Unterricht ertrage ich in dem ich verträumt Blumen und Kringel auf meinen Blattrand kritzle. Nach der Schule passiert meist noch irgendwas, die so genannten freiwilligen Verpflichtungen / Hobbys / individuelle Freizeitgestaltung und dann gehe ich viel zu spät ins Bett oder kann nicht einschlafen und ein neuer Tag beginnt. 
Doch jeder Tag ist total unterschiedlich: manchmal habe ich Glück und ich komme pünktlich zur Schule, mal scheint die Sonne, man hat eine Freistunde und kann schwimmen gehen, mal regnet es und man freut sich , dass die Pflanzen wieder was zu trinken bekommen. Manchmal gibt es eine interessante Unterrichtsdiskussion. Oder man isst 3 Kugeln Eis, dabei hat man gar keinen Hunger. Ab und zu tanzt man eine gefühlte Ewigkeit zu schlechten Abba-Lieder, die eigentlich sogar ziemlich nice sind. Manchmal fange ich an zu lachen ohne zu wissen warum. 
Man ist so aktiv ohne es zu wissen. Ich habe so viel zu tun und gleichzeitig das Gefühl nichts richtig zu machen. 
Irgendwie würde ich gerne mehr denken und gleichzeitig weniger denken. Oftmals mache ich mir Gedanken über die falschen Dinge. 
Am liebsten denke ich beim Fahrrad fahren in einer lauen Sommernacht nach. Wenn die Straßen leer sind und alles ganz dunkel und ruhig.  Im Bett kann ich auch gut nachdenken, Hauptsache es ist Nacht.
Ich liebe es zu schlafen, doch irgendwie will ich nicht schlafen, da ich in der Nacht so klare Gedanken fassen kann. Nicht wirklich klar. Eigentlich bin ich ein Chaos. Ich  ergebe keinen Sinn, doch vielleicht ist das der Sinn.
In 8 Minuten beginnt ein neuer Tag. Wenn man sich an der Zeit orientiert. Für mich beginnt der Tag erst, wenn ich geschlafen habe und wieder aufgewacht bin.
Mal sehen ob ich morgen pünktlich bin...
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